Die U.S.A ziehen ihr verbleibendes diplomatisches Personal aus der Botschaft in Caracas ab und kündigen neue Sanktionen gegen die Regierung von Nicolás Maduro an. Außenminister State Mike Pompeo sagte “diplomatische Vertretung ist zur Nötigung der U.S. Politik geworden” und brachte damit Fragen auf, ob die U.S. einer militärische Intervention in Venezuela näherkommen.

Inzwischen soll vor dem obersten Gericht in Venezuela untersucht werden, ob der Oppositionführer und selbsternannte „Interimspräsident“ Juan Guaidó in die “Sabotage” des Energieversorgungsnetzes involviert ist. Seit fast einer Woche herrscht nach einem Gesamtausfall fast im ganzen Land Dunkelheit. Mitglieder der Opposition sagten, daß mindestens 21 Menschen seitdem gestorben seien, weil in Krankenhäusern die Generatoren ausgefallen seien.

Präsident Nicolás Maduro bezichtigte letzte Woche oppositionelle von den USA unterstützte Saboteure, das wichtigste Kraftwerk des Landes am Guri Stausees vom Netz genommen zu haben. Die New York Times schrieb am Freitag, erst US-Sanktionen hätten die venezolanischen Brennstoffimporte soweit eingeschränkt, daß es zur Energiekrise kommen konnte. Der Oppositionsführer und selbsternannte „Interimspräsident“ Juan Guaidó kündigte am Montag an, den Notstand verhängen zu wollen.

(Democracy Now!/die meike)

Update: Stromausfälle sollen beendet sein (taz)