Verhärtete Positionen auf der Krim

Verhärtete Positionen auf der Krim

Trotz internationaler Kritik hält die Lokalregierung auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim weiterhin an einem Referendum fest, dass über eine Abspaltung von der Ukraine und einem Anschluss an Russland entscheiden soll. Als Vorbereitung für dieses Referendum erklärte die lokalregierung die Krim heute Vormittag bereits als unabhängig, weil ukrainischer Verfassung einzelne Gebiete keine Volksabstimmungen beschließen dürfen. Die Opposition hat bereits einen Boykott der Abstimmung angekündigt. Auf der Krim hat sich vor wenigen Tagen eine eigene Armee gebildet, nachdem die Halbinsel nun schon seit knapp einer Woche von Russland treuen Milizen kontrolliert wird. In mehrere Stützpunkten der ukrainischen Armee wurden die Soldaten entwaffnet ohne, dass sie sich mit Waffengewalt gewehrt hätten.

Eine diplomatische Lösung des Konflikts scheint derweil in weite Ferne zu rücken. Ein Anzeichen dafür ist die Absage von US-Außenminister Kerry an einem Treffen in Moskau teil zu nehmen. Die USA sowie die EU hatten konkrete Fragen an die russische Regierung gerichtet, die die Möglichkeiten für eine diplomatische Lösung des Konflikts ausleuchten wollten. Anstatt diese Fragen zu beantworten stellt der Kreml derzeit einen eigenen Fragenkatalog zusammen.

AUßerdem meldete sich heute der vom Parlament in Kiew abgesetzte Präsident Janukowitsch zu Wort. In einer Presseansprache bezeichnete er sich weiterhin als Präsident der Ukraine und Oberbefehlshaber der Armee. Er plane nach Kiew als Staatsoberhaupt zurück zu kehren sobald es die Zustände ermöglichen.en Fragenkatalog zusammen.