Nach Angaben der syrischen Informationsstelle für Menschenrechte sind bei einem Luftangriff auf einen Markt in Atareb mindestens 53 Menschen getötet worden. Quellen aus Atareb sprechen von über 100 Toten und geben der russischen Luftwaffe die Schuld für den Angriff. Es ist aber nicht auszuschließen, dass es sich um Asads Luftwaffe handelte. Atareb liegt westlich von Aleppo und wird von syrischen Rebellen gehalten.

Ansonsten war gestern – zynisch gesagt – ein normaler Tag im syrischen Bürgerkrieg mit heftigen Kämpfen vorallem nahe der irakischen Grenze, Artilleriebeschuss von verschiedenen Orten und zwei Autobombenanschlägen des IS.

Derweil trafen sich Putin und Erdogan trafen in Sotschi um unter anderem über Syrien zu reden. Russland möchte einen Kongress der Völker Syriens abhalten. Erdogan ist davon keineswegs erbaut, weil auch die syrischen Kurden eingeladen würden, die mittlerweile große Teile Syriens kontrollieren. Nach dem Treffen hieß es, der Termin 18. November für den Beginn des Kongresses könnte wohl nicht gehalten werden. Während des Treffens schoss türkische Artillerie demonstrativ einige Granaten auf von syrischen KurdInnen gehaltenes Gebiet.