Im August 2022 wird der 16-jährige Mouhamed in der Dortmunder Nordstadt von der Polizei erschossen. Er lebte zuletzt in einer christlichen Jugendhilfeeinrichtung. Auch Mouhamed war traumatisiert durch Erfahrungen während seiner Flucht aus dem Senegal. Als Mouhamed suizidale Gedanken äußerte und sich selbst mit einem Messer verletzen wollte, rief ein Mitarbeiter der Einrichtung den Polizeinotruf.
Am 19.12.2023 - knapp eineinhalb Jahre nach der Tötung von Mouhamed Lamine Dramé durch die Dortmunder Polizei - war der Prozessauftakt am Landgericht Dortmund. Der Prozess wird voraussichtlich bis zum Herbst 2024 andauern.
Wir hören einen Beitrag von Radio Nordpol zum neunten Prozesstag sowie zwei kurze Ausschnitte aus den Redebeiträgen von Prof. Dr. Schiffer-Nasserie (EVH Bochum) bei der Veranstaltung: Krisenintervention statt Polizei? Transformative Perspektiven auf Soziale Arbeit.
Am Mittwoch, den 03. April, geht es ab 9:30 Uhr weiter am Landgericht Dortmund mit der Befragung der RTW Sanitäter*innen. Der Solidaritätskreis Justice4Mouhamed freut sich über solidarische Prozessbeobachter*innen (Eingang Hamburger Straße 11) sowie über Teilnahme an der Mahnwache ab 7:30 vor dem Gericht (Kaiserstraße 34).