Warnung vor Krankenhausschließungen

Warnung vor Krankenhausschließungen

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die Ärzt*innenvereinigung Marburger Bund und die Krankenhausgesellschaft haben dem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) einen Brandbrief geschrieben. In dem Brief weisen sie auf die bedrohliche finanzielle Lage der Krankenhäuser hin. Die Situation sei „dramatisch“. Es drohten „kurzfristig spürbare Einschränkungen der Patientenversorgung sowie weitere Belastungen für die Beschäftigten“. Die drei Institutionen befürchten Standortschließungen, Personalabbau und damit die Einschränkung von Versorgungsangeboten.

 

Zu den aktuellen Gründen für die Unterfinanzierung gehören noch immer die Nachwirkungen der Corona-Pandemie. Operationen mussten Verschobene werden und also fehlen Einnahmen. Dazu kommen die Preis­steigerungen bei Energie, Medizinprodukten, Medikamenten, Dienstleistungen sowie Lebensmitteln, die im aktuellen Finanzierungssystem nicht vorgesehen seien.

 

Fazit aus dem Brief: Das Gesundheitssystem spürt die Nebenwirkungen des Kriegs gegen die Ukraine. Die Erkenntnis vom Höhepunkt der Corona-Epidemie, dass das Gesundheitspersonal besser bezahlt und entlastet werden muss, scheint schon wieder meilenweit entfernt.