Romnja* und Sintizze* werden in der dominanzkulturellen Zuschreibung gemeinhin ausschließlich in der Opferposition wahrgenommen und beschrieben. Fragen nach sexueller und geschlechtlicher Vielfalt sowie Geschlechtergerechtigkeit oder nach Gewalt und männlicher Vorherrschaft werden dabei oft in kulturalisierende Dimensionen verschoben.
In diesem Workshop geht es darum, Romanifeminismus kennen zu lernen und zu entzerren. Ein Feminismus, der aus politischer Bewegung und aus den Erfahrungen von Romnja* und Sinti*zze entstanden ist. Wir zeigen am Beispiel des Projekts„UNI Rom*nja“ wie feministische Bewegungen innerhalb der Communitys Europas sichtbar gemacht werden.
Wir tauschen uns aus, warum diese Art der Bewegung wichtig sein kann für die Gesellschaft und unsere eigene politische Praxis. Mit kleinen Spielszenen und Gruppenübungen probieren wir aus, was Romanifeminismus in der Praxis sein kann. Am Ende versteht ihr besser, wie Romnja* die Gesellschaft mit ihren Ideen stärker, fairer und mutiger machen können.
Joschla Melanie Weiß ist Schauspielerin und Produzentin und engagiert sich beim Rom*nja Power Theaterkollektiv. Eine Abteilung des Kelipen e.V.
Wir haben im Vorfeld mit ihr gesprochen:
__________________________________________________________
Für alle Romnja* und Sintizze* sowie feministisch interessierte Gadje-FLINTA (Gadje = Menschen, die nicht der Minderheit angehören)
Wann: Samstag, 29. November von 10.00 bis 14.30 Uhr
Wo: Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde, Bugginger Str. 42, 79111 Freiburg
Der Workshop-Raum ist berollbar, es wird keine akustische Lautverstärkung geben, für Getränke und Snacks ist gesorgt.
Für die Planung freuen wir uns über eine kurze Anmeldung unter: kd@sinti-roma.com
Eine Veranstaltung des Verbands Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Baden-Württemberg mit freundlicher Unterstützung der Partnerschaft für Demokratie Freiburg aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

