In dieser Woche eskalierte mal wieder die Lage im Kosovo. Gewaltsame Proteste verhinderten den Einzug von Bürgermeistern in Rathäuser im Norden des Kosovos. KFOR Soldaten stellten sich den Protestierenden, darunter serbische Nationalisten, in den Weg. Kosovoserben hatten die Gemeindewahlen im April boykottiert, so dass albanische Kandidaten die Wahl gewannen, obwohl sie in der Gegend nur eine kleine Minderheit darstellen. Über die Situation und deren Hintergründe haben wir mit Larissa Schober gesprochen, Redakteurin beim iz3w, die sich schon lange mit den Geschehnissen im ehemaligen Jugoslawien auseinandersetzt.