Bundesweiter Aufruf zur Aufnahme von unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten: #WirhabenPlatz auch in Freiburg

#WirhabenPlatz auch in Freiburg

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Zelte vor dem Büro des CDU -Abgeordneten Mattern von Marschall
Kundgebung in Freiburg zum Aufnahme von unbegleiteten Geflüchteten
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Angesichts der immer schlimmer werdenden Situation in den Zeltlagern auf den griechischen Inseln ruft die Seebrücke heute bundesweit in verschiedenen Städten zur Aufnahme der besonders schutzbedürftigen Geflüchteten auf. Unter den mehr als 40.000 Gestrandeten befinden sich auch mehr als 4.000 unbegleitete Kinder und Jugendliche. Gerade sie müssen möglichst schnell aus den Flüchtlingslagern die eher Gefängnisslagern gleichen befreit werden. Daher haben sich in ganz Deutschland Menschen unter dem Aufruf #WirhabenPlatz direkt an Vetreter der Bundesregierung gewand.

So heute auch in Freiburg, wo sich um 10:00 etwa 40 Aktivist*innen und Interessierte vor dem Büro des Freiburger CDU-Bundestagabgeordneten Mattern von Marschall versammelten. Es wurden Zelte aufgebaut, um auf die katastrophale Unterbringung der Geflüchteten aufmerksam zu machen und aufgestellte Hände symbolisierten die auf der Flucht Ertrunkenen. In den Redebeiträgen wurden die desatröse Lebensmittel- und Sanitärversorgung in den Lagern angeprangert und die Unwilligkeit zu agieren seitens der Bundesregierung scharf kritisiert. Die Anwesenden zeigten sich solidarisch und stimmten in Spechchöre ein. Es wurden Postkarten mit der klaren Aufforderung jetzt zu Handeln verteilt und anschließend signiert in den Briefkasten des CDU-Abgeordneten eingeworfen.

Auch OB Martin Horn hatte in Form einer Videobotschaft seine Solidarität gegenüber der Aktion der Seebrücke bekundet und betont dass "im Mittelmeer nicht nur unsere Mitmenschen sondern auch unsere Mitmenschlichkeit ertrinkt". Mattern von Marschall hatte eine schriftliche Einladung zu sprechen abgelehnt.