WWF beschuldigt Ungarn wegen Zerstörung eines geschützten Waldes

WWF beschuldigt Ungarn wegen Zerstörung eines geschützten Waldes

Die Umweltschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) kritisiert die Rodung eines jahrhundertealten Auwaldes in Ungarn. Der Wald bei Tiszaug, etwa 120 Kilometer südöstlich von Budapest, ist Teil des EU-Naturschutzprogramms Natura 2000. Deshalb, so WWF, sei das Fällen der Bäume illegal und verstoße gegen Schutzbestimmungen in Ungarn und der Europäischen Union. Die meisten der Waldflächen seien keineswegs, wie teilweise behauptet, zum Schutz vor Überschwemmungen gerodet, sondern in billige Ackerflächen umgewandelt worden.

Die ungarischen Behörden weist die Vorwürfe zurück. Die Genehmigungen der lokalen und nationalen Behörden zum Fällen der Bäume seien gültig.