Die Besetzer*innen des Juch-Areals in Zürich wurde vom zuständigen Sozialdepartement zum Verlassen des Geländes innerhalb von vier Tagen aufgefordert. Ein konkreter Grund für die Aufforderung oder eine geplante Nutzung des Areals wurde mit der Frist nicht mitgeteilt, die Stadt scheint sich einer Debatte um die Nutzung des Geländes damit zu entziehen.
Die Besetzer*innen zeigen sich über das Vorgehen der Stadt während einer Pandemie entsetzt. Sie befürchten in kürzester Zeit, ohne Unterkunft auf der Straße zu landen, während die schweizerische Bevölkerung zur Infektionsverhinderung dazu aufgefordert wird zu Hause zu bleiben. Sie werfen der Stadt Willkür in der Auslegung der Schutzmaßnahmen vor. Erst am letzten Samstag hatte die Polizei in Zürich eine Auto-Demonstration, welche Sicherheitsabstände einhielt, gewallt voll zu verhindern versucht. Die Demonstration forderte Sicherheit für Geflüchtete.
Die Besetzung des brach liegenden Juch-Areals geschah letztes Jahr am 31. Oktober. Die Besetzer*innen und Aktivist*innen protestierten damit gegen zunehmende Repression gegen Freiräume und schufen dort ein Begegnungsort sowie Wohnraum. Nun droht den Rund ein Dutzend Bewohner*innen am Montag, dem 27. April, die Räumung.