Besetzung des Bahngeländes beendet: Polizei durchsucht Kulturzentrum "Black Triangle" in Leipzig

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Polizei durchsucht Kulturzentrum "Black Triangle" in Leipzig

Mit rund 150 Beamten wurde am 15. Januar das Kulturzentrum "Black Triangle" durchsucht um den Verdacht des Hausfriedensburchs nachzugehen. Die Polizei und die Deutsche Bahn, Eigentümer des Geländes, wollen damit der illegalen Nutzung des Geländes ein Ende bereiten. Personen wurden keine Angetroffen, obwohl bis kurz vorher sich offensichtlich noch Personen im Haus aufgehalten hatten.

Vor zweieinhalb Jahren wurde das ehemalige Umspannwerk in der Arno-Nitzsche-Straße 41 besetzt. Das jahrelang leer stehende Gelände wurde so einer kollektiven und öffentlichen Nutzung zugeführt. Die Nutzer*innen schufen einen Raum für Konzerte, politische Vorträge, einen Umsonstladen, einen Sportraum, eine Sauna und eine Platz für arme Menschen zum Übernachten.

Als Reaktion auf die Durchsuchung, welche effektiv einer Räumung gleichkommt, kam es am Mittwoch Abend zu einer Demonstration für das Black Triangle. Akivist*innen fordern dass das Gelände weiterhin genutzt werden kann und schreiben auf de.indymedia.org: "Wir wollen das Gelände zurück".

Die Bahn schließt allerdings eine Nutzung wie bisher, als Besetzung, aus, kündigt aber nun an dass man "offen" wäre für Gespräche, nachdem die Besetzer*innen vertrieben wurden.