Nach Meinung des Migrationsforschers Herbert Brücker ist die Annahme der Bundesregierung, dass in diesem Jahr weitere 600 000 Flüchtlinge nach Deutschland kommenm stark überschätzt. Wenn sich an der derzueitigen Flüchtlingspolitik nichts ändere, würden höchstens 300 000 bis 400 000 Flüchtlinge nach Deutschland kommen, meinte Brücker laut Süddeutsche Zeitung. Auch die Zahl von 1,1 Mio. im Vergangenen Jahr sei zu hoch. Von den angekommenen Flüchtlingen seien noch höchstens 800 000 im Land.

Schon im Vergangenen Jahr war kritisiert worden, dass Flüchtlinge, die in andere Länder weiterreisen von den Zahlen nicht abgezogen würden. Außerdem waren Doppelregistrierungen möglich.

Nach Untersuchungen Brückners hatten 80 bis 90 Prozent der Flüchtlinge während ihrer Flucht traumatische Erlebnisse.