Zunahme der Infektionen in Italien verlangsamt sich leicht

Zunahme der Infektionen in Italien verlangsamt sich leicht

In Italien haben sich die Neuansteckungen mit dem Coronavirus und die Todesfälle leicht verlangsamt. Nach Angaben der Behörden war die Verlangsamung in den stark betroffenen Gebieten im Norden des Landes besonders deutlich. Dort halbierte sich die Zahl der Neuinfizierten am gestrigen Montag. Eine solche Entwicklung deutet auf eine Trendwende hin. Allerdings müsse man noch warten, um dies bestätigen zu können, sagte der Gesundheitsminister der Lombardei. Die Krankenhäuser in den norditalienischen Provinzen sind dennoch weiterhin stark überlastet.

Trotz der positiven Nachrichten steht ein Ende der Ausgangssperren und Betriebsschließungen nicht zur Diskussion. Ursprünglich sollten die Schulen bereits am 3. April wieder öffnen, die Regierung verschob eine Wiederaufnahme des Unterrichts allerdings bereits auf unbestimmte Zeit. Auch die am Sonntag verfügte Schließung aller nicht-strategischen Betriebe dürfte laut Standard ebenfalls länger in Kraft bleiben als geplant.

Währenddessen hat die italienische Luftfahrtbehörde den Einsatz von Drohnen zur Überwachung in ganz Italien genehmigt. Damit sollen die Bewegungen der Bürger*innen beobachtet und mögliche Verstöße gegen die Quarantäne-Bestimmungen geahndet werden. In einigen Regionen ist eine solche Überwachung bereits erlaubt.