Zweiter Tag des Weltsozialforum in Dakar, Senegal zu Afrika und der Diaspora

Zweiter Tag des Weltsozialforum in Dakar, Senegal zu Afrika und der Diaspora

„Wenn ihr politische AktivistInnen sein wollt, müsst ihr 362 Tage im Jahr aktiv sein undnicht nur während dem Weltsozialforum.“ Daran erinnerte der frühere Brasilianische Präsident Lula die TeilnehmerInnen des Weltsozialforums in Dakar. Er sprach zusammen mit dem Senegalesischen Präsidenten Wade und anderen Grössen in einem vornehmen Konfernezzentrum ausserhalb des Weltsozialforums. Auszüge aud ihren Reden von AMARC International.
Jingle
Music

Eine Aktivistin ein Aktivist zu sein bedeutet, während 365 Tagen im Jahr aktiv zu sein und nicht nur während dem WSF.

Dies rief der Brasilianische Expresident Luis Ignacio Lula da Silva den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des WSF in Erinnerung.
Am Anfang des Sozialforums vor 10 Jahren waren Presidenten und Präsidentinnen von Staaten ausgeschlossen. Das hat sich stark verändert. Gestern, den 7 Februar, konnten wir an einer Veranstaltung teilnehmen, die eigentlich überhaupt nicht ans WSF passt.
Der Brasilianische Expräsiedent Lula, der Senegalesische Präsident Abdulaye Wade, ein Vertreter der Afrikanischen Union, die Direktorin von UNESCO, Irina Bokova sowie der senegalesische President des WSF sprachen in einem Luxuriösen Konferenzzentrum an der Küste von Dakar.

Parolen

Natürlich war es die Rede von Lula, die alle am meisten interessierte und er erhielt am meisten Applaus. Etwa die Hälfte des Saales war besetzt von Leuten aus Brasilien, die Lula bejubelten. Es scheint, dass er auch als Ex-Präsident immer noch sehr von seinen Leuten geliebt wird.

Im Folgenden Auszüge aus den Reden von Irina Bokova, naütlich von Lula da Silva und vom Senegalesischen Präsidenten.

Irina Bokova war die einzige Frau auf dem männerdominierten Podium. Aber auch sie hat weder die Frauen, noch deren Wünsche und Träume für eine andere Welt erwähnt.

O-ton

UNESCO hat die entstehung dieser riesigen Bewegung vom Anfang an in Puerto Alegre in 2001 unterstützt. Diese Partnerschaft ist wichtig und langährig. Die UNESCO war die erste Organistion der UNO, die am WSF von Anfang an teilnahm.

Dank Bildung und Wissen können Männer und Frauen ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen und sind in der Lage informierte Entscheidungen zu treffen.

Die Krise, die die Welt heimgesucht hat, trifft die Leute die besser etabliert sind, aber sie trifft am härtesten, diejenigen, die nichts haben und nie etwas forderten. Wir wissen alle, um die Krise zu überwinden, braucht es weit mehr als wirtschaftliche Massnahmen und Regulierung. Wir benötigen dringend qualitative hochstehende Bildung, Kultur und Wissenschaft, damit die Gesellschaften sich selbst entwickeln können und seine Rechte einfordern können

Deshalb sage ich heute, eine andere Welt ist möglich. Eine Welt die humaner und gerechter ist. Das ist das Projekt, das UNESCO und das WSF gemeinsam verfolgen.

Soweit die Direktorin von UNESCO Iriena Bokova gestern, den 7. Februar am World Social Forum in Dakar Senegal

Music

Der nächste Redener war der frühere Brasilianische Präsident Luis Ignacio Lula da Silva. Er sprach während 50 min. Während denen er viele Ratschläge erteilte, wie Afrika sich entwickeln kann, for allem seine Landwirtschaft. Hier einige wenige Auszüge davon:

O-Ton

Wir müssen die Diskussionen über die Kriese und die Alternativen verstärken.
Wir brauchen Vorstellungen von Gerechtigkeit die realisitisch sind. Afrika braucht unabhängige Ideen und Strategien, die nicht von auswärts diktiert werden, damit Afrika sich bewusst und autonom entwickeln kann. Dabei ist die Solidarität unter den Afrikanischen Ländern fundamental. Kein Land ist gross genug, dass es sich erlauben könnte einen Alleingang zu gehen.
Es ist Zeit, dass die Entwicklung und die Demokratisierung von Afrika zuoberst auf der internationalen Prioritätenliste steht.

Lula betonte die Wichtigkeit der Entwicklung der Landwirtschaft um den Hunger und die Armut auf der Welt zu beenden.

Die Welt wird die Armut niemals ausrotten können, ohne dass wir das vorherschende Konzept von Entwicklung komplet verändern. Wir dürfen nicht länger Stretegien verfolgen, die uns von Aussen aufgezwungen werden. Es macht absolut keinen Sinn Strukturelle Anpassungsprogramme zu befolgen, wenn sie dazu führen, dass die Regierungen die Grundbedürfnisse der Ärmsten nicht mehr decken können. Wir müssen aus unseren Erfahrungen lernen. Afrika muss seine Schulden los werden und anfangen Basiseinkommen und Renten zu verteilen. Wir werden keinen wirklichen Frieden erleben, wenn wir nicht die tiefen Wurzeln von Armut bekämpfen.

Die internationale Sicherheit darf nicht länger in den Händen einer kleinen Gruppe von Mächtigen sein. Bewaffnete Konflikte und Kriege sind ein Affront für die Menschheit. Es steht nicht an, sie mit den Worten Gottes zu legitimieren. Genausowenig ist es akzeptierbar Gewalt mit sogenannter Prävention zu rechtfertigen. Und es unakzeptabel Krieg zu führen, wegen Differenzen zwischen den Völker.
Jeder und Jede muss sich einsetzen für eine Friedenskultur. Die Friedensförderung braucht Wachsamkeit und Hartnäckigkeit. Denn Friede bedeutet viel mehr als die Absenz von bewaffneten Konflikten.

Liebe Freundinnen und Freunde. Nur zu gut erinnere ich mich an meinen ersten Besuch in Senegal. Als Präsident Wade mich auf die Insel Gore führte, von der während 400 Jahren Afrikanerinnen und Afrikaner nach Brasilien deproteirt und dort zur Integration in die Brasilianische Gesellschaft gezwungen wurden. Sie haben mitgeholfen unser Land aufzubauen und tragen zur reichen Vielfalt unerser Gesellschaft bei. Im Namen von Brasilien möchte ich mich bei den Völkers Afrikas für dies immense Ungerechtigkeit entschuldigen.

Lula beendet seine Rede mit der Aufforderung,