Seit Wochen mobilisieren die französischen Gewerkschaften ihre Mitglieder und rufen landesweite zu Demonstrationen auf. Sie protestieren damit gegen die von der Regierung Sarkozy geplante Anhebung des Renteneintrittsalters von 60 auf 62 Jahre. Dabei ist das Konzept der Gewerkschaften, nämlich die Infrastruktur lahm zu legen, offensichtlich aufgegangen: Mit der simplen Idee, die Treibstoffdepots der großen Mineralölfirmen zu blockieren, haben sie eine beträchtliche Wirkung erzielt und die Regierung unter Druck gesetzt. Wie erfolgreich aber kann der Protest in letzter Konsequenz sein? Ist ein Generalstreik, der die Rentenreform kippen könnte, denkbar und möglich? Darüber sprach Radio Helsinki aus Graz mit dem in Paris lebenden Journalisten und Autor Bernard Schmid.