In Deutschland kaum bekannt ist, dass es lange vor der Resistenza 1943-45 bereits einen bewaffneten Widerstand in Italien gab. Die „Arditi del popolo“ versuchten Anfang der 1920er Jahre, die Bevölkerung gegen die faschistischen Schlägertrupps zu verteidigen und den Aufstieg Mussolinis an die Macht zu verhindern. Nach anfänglichen Erfolgen scheiterten sie nicht zuletzt an der mangelnden Unterstützung durch die kommunistische und sozialistische Partei. Der Historiker und Anthropologe Andrea Staid (Mailand), Autor des Buches "Gli arditi del popolo", zeichnete die kurze Geschichte der Arditi am 18. Mai 2018 auf Einladung von RDL im Rahmen der Ausstellung "Banditi e ribelli - die italienische Resitenza 1943-45" nach. Übersetzt hat die Dolmetscherin Irene Pacini vom Centro Culturale Italiano Freiburg.