In Österreich sind über eine Website des Wirtschaftsministeriums die Daten von rund einer Million Bürger*innen öffentlich zugänglich. Dies gab die liberale Partei Neos bekannt. Laut der Tageszeitung der Standard finden sich auf der Website nicht nur Adressangaben und Geburtsdaten, sondern teilweise sogar Details zur Steuererklärung. Betroffen sind wohl auch Spitzenpolitiker*innen wie Bundespräsident Alexander van der Bellen.
Laut der NGO epicenter works habe man das zuständige Finanzministerium bereits frühzeitig informiert. Dennoch sei die Seite weiterhin online gewesen. Laut dem Wirtschaftsministerium handelt es sich bei dem Register jedoch nicht um ein Datenleck. Vielmehr gelte hier eine Datenschutzbestimmung aus dem Jahr 2009. Diese besage, dass das Register öffentlich zu führen sei. Auch nach der Einführung der europaweiten Datenschutzgrundverordnung habe man keinen Handlungsbedarf gesehen.