Das Pi der Piratin - Textcollage zu weiblichem Begehren und den sprachlichen Hürden

Das Pi der Piratin - Textcollage zu weiblichem Begehren und den sprachlichen Hürden

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Ambossquietschen Pi der Piratin.png

Buchcover von Simone Schönett | Edition Atelier Wien 2020
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)

Polyphone Frauen*-Stimmen mäandern durch die philosophischen Kaskaden von Simone Schönett: "Pallas Athene oder Hyäne; mit dem Schrei beider kam ich nieder am Ball der gefiederten Eitelkeiten. Ich wollte nichts mehr in Samt betten, ich war bereit wie Schneckenschleim, wie Oktoberrot, war bereit, eine vaginale Revolution eiskalt zu beginnen."

"Da war nichts, was ich an mich bringen konnte, sollte ich bei einer Ode an die Klitoris ansetzen? Bei dieser Clit-Art, die zu der Zeit an Boden gewann; diese Graffitis von Vulven, die in den Straßen auftauchten und mir spiegelten, dass das, woran ich mich auch abarbeitete, mich versuchte, woran ich den Stift oder Hebel ansetzte, allerorten in der Luft lag.
Wie hätte meine Parole denn lauten können? Eine Art Ende der Legehennenhaltung weiblicher Lust?
Eine Art Anfang der Freiheit für Wanderhühner?

Die sexuelle Revolution von Frauen hatte ja noch nie stattgefunden, doch sie würde stattfinden können, wenn sie zur Sprache fände, davon war ich überzeugt." Simone Schönett: Das Pi der Piratin, Edition Atelier, Wien 2020, S.44.

Redaktion: Anni und Jenny
Sound: Lizkul
Mit Stimmen von Ruth, Sanne, Martha, Nic*, Anni und Jenny


Eine Sendung im Kultur Sommer 2020 des Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg.