Mani Ratnam (eigentlich Gopal Subraminiam Rannam) macht "pretty fair movies" - so die Meinung von Ram, Vorstand im aka-filmclub. Mit seinen kontroversen Filmen riskiert der tamilische Regisseur und...
Im Kampf gegen die Kinomafia – oder : Das Cinema Guimbi darf nicht sterben !
Vor etwa vier Jahren hatte ich in hier im Cannes-Blog von der Initiative « Des Cinémas pour l’Afrique» berichtet, die sich für die Wiedereröffnung geschlossener...
Troma, die unverwüstliche kleine Produktionsfirma, die seit Jahrzehnten im amerikanischen Independent- bzw. Undergroundbereich die wüstesten Streifen vom Stapel läßt, ist...
Das Festival neigt sich dem Ende zu, der Markt ist quasi geschlossen, Zeit für ein kleines Resümée. Bisher liefen von den insgesamt 20 Wettbewerbsfilmen 16, vier werden noch morgen und übermorgen zu sehen sein. Von den 16 bisher gezeigten...
Heizpilze und überdachte Aufenthaltsräume; warme Küche und Chai bietet das antinationalistische, antikapitalistische und libertäre Camp Action Mond und Sterne vom 23. bis 26. Mai. Gegen nasse Füße sollte mensch die Gummistiefel aber schon...
Wiie üblich, ist es kaum zu schaffen, mit der Schreiberei hinterherzukommen, so sehr ist man damit beschäftigt, von einem Film zum nächsten zu hetzen, Blicke auf Stars zu erhaschen und Karten (die hier "Einladungen" heißen) für weitere...
Oder vielmehr hat es irgendwie nicht aufgehört, seit das Festival begonnen hat. Schien am Dienstag, am Tag meiner Anreise noch die Sonne, und es versprach, eine herrliche Woche zu werden, zog es ab Mittwoch zu, und die Wolken wollen...
Ich muß zugeben, bisher hat mich das Festivalfieber noch nicht so richtig gepackt. War ich in den letzten Jahren nach einem halben Tag in Cannes bereits mittendrin, habe alles andere ausgeblendet und abgeschaltet und bin von einem Film zum...
Fünf Kinder von Immigrierten, die Kultur und Zugehörigkeit neu definieren. Ihre Geschichte erzählt der Film With wings and roots. Sie spielt in Berlin und New York und handelt unter anderem von Staatsangehörigkeit. Diese eröffne Türen...
Was meint die Belletristik? Sind die USA der vielbesungene Schmelztiegel, oder nicht? Wir stellen drei Romane vor, die sich mit japanischer und chinesischer Einwanderung im letzten Jahrhundert beschäftigen. Autorenmäßig wird Julie Otsuka...
"Das Einzige", heißt es im Gästebuch, "was sich an dem Projekt beanstanden läßt ist, daß da eine Tilde auf dem e fehlt." Konträre Meinungen dazu allerdings befanden das Projekt für "heile-Welt-Schlonz"; eine "Illusion"; gar für "eine...
Sendetermine: Freitag, 17. August um 19 Uhr und Dienstag, 21. August um 14 Uhr.
Karola Bloch wurde 1905 in Lodz geboren. Die Architektin und Bauhausschülerin schloss sich im Widerstand gegen den Nationalsozialismus Ende der 1920er Jahre der...
Die Filmfestspiele in Cannes sind vor einer guten Woche zu Ende gegangen. Naturgemäß habe ich es nicht geschafft, alle 22 Wettbewerbsbeiträge oder auch nur annähernd die Hälfte der Filme im Certain Regard zu schauen. Aber von den Wettbewerbsfilmen habe ich immerhin 12 gesehen und, was bemerkenswert ist, bis auf einen waren sämtliche Preisträger dabei.
Hier zunächst eine Übersicht der prämierten Filme bzw. Darsteller/innen:
Beste weibliche Hauptdarstellerin: Cosmina Stratan und Cristina Flutur in Dupã Dealuri (Beyond the hills) Dieser Preis ging zu gleichen Teilen an die beiden Hauptdarstellerinnen aus Cristian Mungius extrem sehenswerten (wenn auch sehr langem) Drama. (Cristian Mungiu wurde im übrigen 2007 für seinen Film Vier Monate, drei Wochen und zwei Tage in Cannes mit der goldenen Palme ausgezeichnet.)
Grand Prix: Matteo Garrone für Reality Der Grand Prix geht an den originellsten Wettbewerbsfilm beziehungsweise jenen, der den größten Forschergeist aufweist. Ursprünglich hatte der Grand Prix denselben "Wert" wie die Goldene Palme und zeichnete des besten Film in der Kategorie «art et essai» aus (während mit der Goldenen Palme Filme ausgezeichnet wurden, die eher einem Massenpublikum zugedacht waren). Doch konsequent umgesetzt wurde diese Unterscheidung nie und heute gilt der Grand Prix definitiv als weniger wichtig als die Goldene Palme.
GesternAbend lief im Strandkino (wo auch sonst?) Steven Spielbergs Kultklassiker Jawsüber einen weißen Hai, der einen kleinen Badort auf einer US-amerikanischen Insel in Angst und Schrecken versetzt. Nicht nur wegen der potentiellen Opfer...
Da es anhand der Unmenge neuer Filme renommierter Regisseure und Filmemacherinnen nicht nur schwierig ist, selbst den Ueberblick zu behalten, sondern auch bei einem vollen Festivalkalender kaum moeglich ist, Euch von allen hier gesehenen Filmen zu berichten, haue ich heute einfach mal ein paar schnelle Kurzkommentare zu meinen Heiligen, aeh, Filmen der letzten Tage raus... Also:
- "Interview with a Hitman", Regie: Perry Bhandal Fieser kleiner Thriller aus Grossbritannien ueber einen skrupellosen, aber irgendwie doch sympathischen Auftragskiller in Rumaenien, der von einem lokalen Mafiaboss adoptiert wurde und dort das Handwerk des Toetens von der Pieke auf gelernt hat... Wie so oft in diesem Genre blickt er irgendwann hinter die finsteren Kulissen und wendet sich aus Notwehr, um sein Leben zu retten, gegen seinen Ziehvater und dessen Intrigen... Sehr hart, sehr brutal, aber irgendwie nicht viel mehr. Trotz zweier ordentlicher Hauptdarsteller (Luke Goss und Caroline Tillette - die seinerzeit sogar in "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" mitgespielt hatte - und trotz solider Bilder doch eher billige Unterhaltung fuers TV (aber fuer dieses dann wiederum viel zu brutal). Kein offizieller Festivalfilm, sondern ein Market-Screening, also ein Film, der international den Verleihern zum Kauf der Rechte angeboten wird.
Der Medienrummel hier ist enorm, es sind Tausende von Journalisten akkreditiert, und Unmengen von Fotografen und TV-Teams... Und alle brauchen taeglich Stoff...! Den gibt es angesichts der Unmengen an Filmen hier zweifellos zur Genuege... Aber ich glaube, fuer die meisten meiner Kollegen ist der Promi-Faktor und der Glamour wichtiger als die Filme.
Das soll nicht ueberheblich klingen - wenn ich eine Akkreditierung von einem Boulevardblatt oder einer der gelben Friseurzeitschriften hatte, wuerde ich vermutlich auch sechs Stunden am roten Teppisch stehen, die Kamera in der hand, statt mir in der Zeit drei neue Filme anzusehen... So hat eben jede/r seinen/ihren Job...