Seit Montag dieser Woche findet im japanischen Nagoja die zehnte UNO-Artenschutzkonferenz statt. Zwei Wochen geht es dort um die Erhaltung der Artenvielfalt auf der Welt. Immerhin ist jede fünfte Pflanze vom Aussterben bedroht, mehreren tausend Tierarten droht dasselbe Schicksal. Dass seltene Tier- und Pflanzenarten geschützt werden sollten, darüber sind sich die meisten einig. Doch in Nagoja debattieren PolitikerInnen und Wissenschaftlerinnen nicht nur über biologische Vielfalt und die Bewahrung des Ökosystems Erde. Ganz oben auf der Themenliste steht auch das Thema Biopiraterie. Hier geht es um globale Gerechtigkeit. Wenn Pharma-Konzerne aus Europa und den USA sich die Nutzung von Pflanzen-Wirkstoffen patentieren lassen, um mit Medikamenten und Pflegeprodukten große Gewinnen abzuschöpfen, dann gehen die Erzeugerländer meist leer aus. Ein Skandal. Das findet auch Heidrun Heidecke vom Umweltverband BUND.