Rund 40 Prozent des gesamten EU Haushaltes fließen in die Landwirtschaft, also rund 59 Milliarden Euro pro Jahr. Wie dieses Geld verteilt wird, wird in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU geregelt. Trotz Versuchen, Subventionen an Kriterien wie Umweltschutz zu koppeln, zählt hier vor allem die Größe der Betriebe - Desto mehr Land die Bäuerinnen und Bauern bewirtschaften, desto mehr Geld von der EU. Die Gemeinsame Agrarpolitik wird alle sieben Jahre neu verhandelt, die nächste Reform soll nach 2020 umgesetzt werden. In der vergangenen Woche stand die Reform auf der Tagesordnung der deutschen Agrarministerkonferenz in Münster. Ein guter Zeitpunkt für Umweltorganisationen und kleinbäuerliche Interessensvertretungen, ihre Kritik an der bisherhigen EU Förderpraxis in die Debatte einzubringen. Radio Dreyeckland sprach mit Christoph Rehmer, Leiter der Abteilung Agrarpolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
Der BUND hat zusammen mit anderen Umwelt- und Landwirtschaftsorganisationen das Positionspapier "Für eine gesellschaftlich unterstützte Landwirtschaftspolitik" zur Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik veröffentlicht.
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