Knapp 50 Jahre nach Kriegsende durch die alliierte Niederschlagung des millionenfachen Massenmordregimes der deutschen Nazis und nur zwei Monate nach der geschichtsrevisionistischen Trauerfeiern für die 2.800 Opfer der Operation "Tigerfish" in Freiburg hatte die damalige Fachschaft Chemie im Januar 1995 eine Ausstellung(2.Auflage IG_Farben_Reader_2.pdf) und Veranstaltungreihe zur IG Farben des damals größten Chemiekonzerns Europas organisert.
Die Reaktionen von Nazis, aber auch und des Lehrköpers der Chemischen Fakultät warfen ein bezeichnendes Schlag-Licht auf den schon damals herrschenden Zeitgeist im Nazi-Appeasement.
Die IG Farben hatten 1933 die Machtübergabe an die Nazis mitorganisert wie auch den FrancoPutsch gegen die spanische Republik mit Spenden und die Flächenbombardierung Gurnicas mit neuen Brandbomben tatkräftig gefeaturet. Die Stellung ihrer Manager als Reichwirtsschaftsführer ermöglichte nicht nur den Managern satteste Maximal-Profite. Sie machten auch vor Sklavenarbeit - so der treffende Terminus des Urteils Nürnberger KriegsverbrecherProzesses- bis hin zum selbstbetriebenen KZ in Auschwitz-Mannowitz.
Mi | 11.01.95 | 2. | Ausstellung zur IG-farben und ihrer Rolle im Faschismus | I | FuL |
Do | 12.01.95 | 2. | IG Farben - Konzern im Faschismus und danach, Abwickelung mit Folgen für die Nachkriegsgeschichte, Hans Frankental als Zwangsarbeiter im Interview | BER |
Fr | 13.01.95 | 1. | Anilin bis Zwangsarbeit - IG Farben nF/Nazis melden sich mit Faurisson- Strafanzeige der FS wegen Volksverhetzung
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Mo | 16.01.95 | 4. | I.G.Farben: Zur Geschichte des Chemiegiganten und rechtsradikale Resonanz auf eine Freiburger Ausstellung. Interview mit einem Veranstalter der Fachschaft Chemie.
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Do | 19.01.95 | 1 | Auschwitz- 50. Jahrestag der Befreiung und der IG Farben-Konzern in seiner Verquickung mit dem NS-Faschismus, Interview mit Otto Köhler, konkret, als Satiriker
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