Amnesty Aktuell: Seenotrettung im Mittelmeer

Seenotrettung im Mittelmeer

Einige Inhalte sind aufgrund von GEMA-Beschränkungen leider nicht mehr verfügbar.

Wenn die Rettung Ertrinkender zur Straftat wird, gehen die Menschen auf die Straße. Am 21. Juli fanden unter dem Motto „Leben retten ist kein Verbrechen“ in Freiburg und Stuttgart Demonstrationen statt. Hintergrund bildete das Ermittlungsverfahren gegen den Kapitän des Schiffs Lifeline. Das privat betriebene Seenotrettungsschiff der NGO „Mission Lifeline“ hatte im Juni 2018 234 Flüchtlinge vor der libyschen Küste gerettet, konnte dann jedoch nicht anlegen, da Italien und Malta dies untersagten. Zwar kam das Schiff schließlich in Malta an Land, wurde dort jedoch von den Behörden beschlagnahmt. Gegen den deutschen Kapitän des Schiffs Claus-Peter Reisch wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Am 21. Juli sprach er im Rahmen der Demonstration in Freiburg über seine Erfahrungen.

Unsere aktuelle Sendung von Amnesty Aktuell nimmt sich diesem schwierigen, aber nicht zu vernachlässigenden Thema an. Dabei wird zunächst zu klären sein, welchen rechtlichen Hintergrund das Ermittlungsverfahren hat. Wichtig ist uns ebenfalls, einen kritischen Blick auf die „offizielle“ Seenotrettung zu werfen, also was überhaupt von europäischer Seite für die Rettung von Menschen auf dem Mittelmeer getan wird. Im Mittelpunkt der Sendung steht ein Studiogespräch mit der Seenotrettungsorganisation RESQSHIP, die uns aus erster Hand von ihren riskanten Einsätzen berichten. Dazu, und wie immer gibt es Musik, Neuigkeiten zur Menschenrechtslage weltweit, unsere kleine Erfolgsgeschichte und den Blick auf kommende Veranstaltungen von Amnesty.