Asylgipfel in Österreich vorerst gescheitert

Asylgipfel in Österreich vorerst gescheitert

Am Mittwochabend ist der von Kanzler Werner Faymann (SPÖ) einberufene Asylgipfel ohne größere Erfolg zu Ende gegangen. Faymann hatte sich um die Einführung einer Bezirksquote, nach der Flüchtlinge auf einzelne Bezirke aufgeteilt werden sollen, bemüht, war damit aber vor allem an den von der ÖVP regierten Bundesländern gescheitert, so der Regierungschef. Diese waren am Mittwoch Abend nicht zu einem Kommentar bereit. Damit bleibt in der überfüllten Bundesbetreuungsstelle Traiskirchen und in den dazugehörigen Zeltlagern erst einmal alles beim alten. Auch die als kleiner Erfolg ausgehandelten 6500 zusätzlichen Unterbringungsplätze dürften die Situation nicht wesentlich verbessern. Nächste Woche soll mit den Bundesländern geklärt werden, wo diese Plätze entstehen. Auch die eingeladenen NGOs waren vom Ausgang des Gipfels enttäuscht, sie hatten sich auch Erleichterungen für die Gruppe der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge erhofft.