Faymann schlägt Umsiedlung von 50.000 Flüchtlingen aus der Türkei vor – gegen 'sichere' Grenzen

Faymann schlägt Umsiedlung von 50.000 Flüchtlingen aus der Türkei vor – gegen 'sichere' Grenzen

Der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann hat eine Umsiedlung von 40.000 bis 50.000 Flüchtlingen aus der Türkei in die EU vorgeschlagen. Dies soll allerdings nur möglich sein, "wenn der Grenzschutz in der Türkei künftig so funktioniert, dass nur noch sehr wenige Flüchtlinge von dort in die EU gelangen", sagte er laut der Tageszeitung "Die Welt". Ein Resettlement-Programm für vom Flüchtlingskommisariat der Vereinten Nationen anerkannten Flüchtlingen aus der Türkei ist bereits seit Wochen im Gespräch. Faymann sprach außerdem von der Möglichkeit, die Zahl der von den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten aufgenommenen Flüchtlinge aus der Türkei auf das zweite Resettlement-Programm der EU anrechnen zu können. Sollte ein Staat also eine bestimmte Zahl von Flüchtlingen direkt aus der Türkei aufnehmen, könnten seine Verpflichtungen im Umsiedlungsprogramm von Flüchtlingen aus Italien und Griechenland entsprechend sinken. Bis jetzt hat die Verteilung aus den beiden südeuropäischen Staaten allerdings nur für 184 Menschen von den vereinbarten 160.000 funktioniert.