Eine vom Institut für Handelsforschung in September/Oktober 2022 in vielen bundesdeutschen Städten unter dem Label „Vitale Innenstadt“ durchgeführte Befragung von über 800 Flanierenden in Freiburg ratete Freiburg mit der Schulnote 2,1. Das lag zwar im Spitzenfeld aber hinter Städten in der Vergleichsgruppe 200-500.000 wie Goslar, Leipzig und anderen Städten im Osten.
Entgegen den Forderungen interessierter Grundeigentümer und Kettengeschäfte rangierten die erfragte mangelnde Autoerreichbarkeit und Parkmöglichkeiten zwar im Übergang zum dreier Noten-Bereich. Sie hatte aber so gut wie keinen Anteil an der Gesamt-Attraktivitätsbeurteilung. Dort wurde sie erst auf Platz über 20 geführt.
Viel wichter war den Befragten, die fehlende Aufenthalts und zwanglose Treffmöglichkeit und die fehlende Begrünung, die einen massive Bewertung nach oben vereitelten.
Auch die wohl aus zu hohen Mietpreisen resultierende verstärkte Verknappung des Sortimentsangebotes der Innenstadtläden in Bekleidung, Essen und Technik/Elektro führt wohl als Bleigewicht zu einer kaum mehr wahrgenommen Veränderung hin zu einem positiveren Trend.
Das breite Ergebnis „wie gehabt gut „ unterfüttert mit guten Werten für ÖPNV und Fahrraderschließung, allerdings einen recht hohen Trend zu leichter wegbrechend könnenden Attraktivitäten.
Ob da die von den Rät:innen freigegebenen Milionen für die Innenstadt, die richtigen Akzente setzen können? (kmm)
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