Am Montag hat offenbar die mazedonische Armee damit begonnen an der Grenze zu Griechenland Vorbereitungen für die Errichtung eines Zauns zu treffen. Über diese Maßnahme hatte der mazedonische Sicherheitsrat am Sonntag beraten und der Armee den Auftrag erteilt, das Gelände an der Grenze zu präparieren. Damit sollen Flüchtlinge daran gehindert werden, auf der Balkanroute von Griechenland nach Mazedonien einzureisen. Es sei jedoch noch nicht klar, ob wirklich ein Zaun errichtet werde, erklärte der mazedonische Präsident Djordje Ivanov am Montag. Dies sei nur „der letzte Ausweg“, falls die europäischen Staaten, in die die Flüchtlinge weiterreisen, sie nicht mehr aufnehmen. Das Land sei nicht darauf vorbereitet, viele Menschen über längere Zeit zu versorgen. Die Regierung befürchtet einen Rückstau auf der Balkanroute, nachdem auch Österreich angekündigt hatte, die Grenzkontrollen zu Slowenien zu verstärken, das seinerseits wiederum mit der Grenzsicherung zu Kroatien begonnen hat. Ungarn hatte bereits im September die Grenze zu Serbien und Kroatien dichtgemacht.