Auftakt des G7-Gipfels in Japan

Auftakt des G7-Gipfels in Japan

Auf der japanischen Halbinsel Ise-Shima hat heute der G7-Gipfel begonnen. An dem zweitägigen Treffen nehmen die USA, Japan, Deutschland, Kanada, Italien, Frankreich und Großbritannien teil. Außerdem sind EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EU-Ratspräsident Donald Tusk als Gäste dabei.

Die wichtigsten Themen des Treffens werden vermutlich der Krieg in Syrien und die globalen Flüchtlingsbewegungen. Donald Tusk forderte bereits mehr Geld von den großen Industrienationen für die Versorgung von Flüchtlingen. So sagte Tusk: „Wir erwarten von der Weltgemeinschaft, dass sie Solidarität zeigt und anerkennt, dass es sich um eine globale Krise handelt.“ Die Türkei, der Libanon und Jordanien leisteten mit der Aufnahme von Millionen Flüchtlingen einen globalen Dienst. Dieser müsse auch von der Weltgemeinschaft finanziert werden.

Zum Auftakt des Gipfels besuchten die TeilnehmerInnen den wichtigsten Shinto-Schreib Japans. Dem japanischen Premierminister Shinzo Abe wird dieser Programmpunkt als innenpolitisches Signal ausgelegt. Abe will die Shinto-Religion wieder verstärkt in der japanischen Gesellschaft verankern. KritikerInnen sehen dadurch die säkulare Staatsordnung bedroht.