Ausnahmezustand in Sambia ausgerufen

Ausnahmezustand in Sambia ausgerufen

Der Präsident Sambias, Edgar Lungu, hat nach mehreren Großbränden den Ausnahmezustand ausgerufen. Er beschuldigt RegierungskritikerInnen, die Feuer gelegt zu haben, um seine Regierung zu schwächen. Der Ausnahmezustand muss jedoch zunächst auch vom Parlament beschlossen werden. Sollte er bestätigt werden, erhalten Militär und Polizei weite Befugnisse, außerdem können Ausgangssperren verhängt und private Medien geschlossen werden. Seit im April der Anführer der Opposition wegen dem Vorwurf des Verrats verhaftet wurde spitzt sich der politische Konflikt in dem südafrikanischen Land zu. Erst im letzten Monat waren 48 OppositionspolitikerInnen wegen Missachtung des Präsidenten für 30 Tage vom Parlament suspendiert worden. Amnesty International kritisierte das Vorgehen der Regierung als Versuch, die Opposition mundtot zu machen.