Autokorso von Corona-Leugner:innen stößt in Freiburg auf Widerstand

Autokorso von Corona-Leugner:innen stößt in Freiburg auf Widerstand

Am gestrigen 2.2.2021 veranstalteten Corona-Leugner:innen aus der so genannten ‚Querdenken‘-Szene einen Autokorso durch Freiburg, an dem etwa 100 Fahrzeuge teilnahmen. Über Lautsprecher und Megafon-Durchsagen wurde die Pandemie geleugnet, bzw. stark verharmlost und Lügen über Impfung und politisches Geschehen verbreitet. Zudem schallte aus einem Party-Anhänger Corona verharmlosender Schlager. Auf Schildern und auf Autos geschriebenen Slogans waren unter anderem rassistische Slogens, wie „#AllLiveMatters“ zu lesen, wie auch Relativierungen von Diktatur und Nationalsozialismus.

Widerspruchsfrei konnten die Corona-Leugner:innen aber nicht durch die Stadt fahren. Der Konvoi, der am Waldsee gestartet war wurde in der Schwarzwaldstraße durch Antifaschist:innen mehrmals an mehreren Punkten blockiert. Auch an weiteren Stellen entlang der Route kam es zu Blockade-Versuchen, oder anderen Formen des Gegenprotestes, wie einer am Startpunkt des Korsos stattgefundenen Kundgebung. Am Gegenprotesttag beteiligten sich mindestens 50 Antifaschist:innen.

Die Teilnehmenden des Korsos reagierten in einigen Fällen äußerst aggressiv auf den Gegenprotest. In einer Situation fuhr ein Corona-Leugner mit seinem Auto durch die Straßenblockade, in einer anderen Situation habe eine Korso-Teilnehmerin versucht einen Gegendemonstranten mit Pfefferspray zu attackieren. Über einen Schlagstockangriff und einen weiteren Anfahr-Versuch war auf Twitter zu lesen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Die Polizei war mit ausgeprägter Anzahl an Kräften im Einsatz. Mindestens zwei Gegendemonstrant:innen wurden vorläufig festgenommen.