Badenova will über Luxemburg mit 30 Mio.€ Wind in Frankreich machen

Badenova will über Luxemburg mit 30 Mio.€ Wind in Frankreich machen

Dem Freiburger Gemeinderat liegt neben einer Vertragsänderung des Badenova Vertrages, die die Zahl der Freiburger Aufsichtsräte bei 3 von 21 belässt, die Beteiligung der Badenova an einer in Luxemburg residierenden Holding vor. Der schon am 12.7.2012 geschlossene Gesellschaftsvertrag sieht bis zu dreissig Millionen € Eigenkapitalbeteiligung der Badenova an der THEOLIA Utilities Investment Company S.A. vor. Die Gemeinderäte dürfen jetzt nachträglich absegnen, was schon längst in Gang ist. Weil mittlerweile selbst für das Regierungspräsidium der Ausschluss der gemeinderätlichen Kontrollgremien angesichts einer Investitionssumme von zwei Projekte mit 4 Mio. € schon über der Wesentlichkeitsgrenze des Gesellschaftsvertrages liegt, dürfen die Gemeinderäte jetzt nach legitimieren. Dem Aussichtsratsvorsitzenden und Freiburger OB Dieter Salomon (Grüne) kam diese demokratische Selbstverständlich mal wieder nicht von alleine in den Sinn.

Die Badenova soll wie auch die Industrielle Werke Basel IWB 30 % des Stammkapitals von 100 Mio € erbringen. 40 Prozent liegen bei der THEOLIA.

Die Investitionen gehen in Windparks in Frankreich. Wie die beiden ersten Projekte zeigen: im Norden und 100 km südlich von Paris. Offenbar ist vor allem die Gier nach 8-12 % Nettorendite treibender Faktor der Investitionsbeteiligung. Physikalisch bleibt der Strom im französischen Netz. Als regionalem Versorger stünden Badenova und IWB demgegenüber Investititionen in regionale Windparks in den Vogesen auf dem Jura und im Schwarzwald viel besser zu Gesicht. Aber wenn grössere Rendite lockt …..... wird anscheinend die Gier der Kommunalpolitiker grenzenlos.