Bericht der EU-Kommission will Vorteile des Freihandelsabkommens TTIP für kleine und mittlere Unternehmen zeigen

Bericht der EU-Kommission will Vorteile des Freihandelsabkommens TTIP für kleine und mittlere Unternehmen zeigen

Ein gemeinsamer Bericht der Generaldirektionen für Handel und für Wachstum der Europäischen Kommission zeigt die Handelsvorteile, die sich für kleine und mittlere Unternehmen unter einem "ehrgeizigen" Freihandelsabkommen TTIP ergeben würden. Dieser Bericht ist Teil der gegenwärtig laufenden nachhaltigen Folgenabschätzung des Freihandelsabkommens zwischen EU und USA. Demzufolge werden Exporte von diesen Unternehmen vor allem gehindert durch die Unterschiede in technischen Regelungen, den schwierigen Zugang zur Information über diese Regelungen, den Ausschluss von öffentlichen Ausschreibungen im anderen Land, Zollregeln und verschiedene Regelungen unter den US-Bundesstaaten. All diese Problemen könnten jedoch durch TTIP aufgehoben werden, so die Kommission.

Die Freihandelsverhandlungen zwischen Unterhändlern der Europäischer Kommission und der US-Regierung werden diese Woche in New York fortgesetzt. Bei TTIP geht es weniger um die Senkung der Zölle, die ohnehin niedrig sind, sondern vielmehr um sogenannte Handelshemmnisse, die sich aus unterschiedlichen Regelungen zwischen EU und USA ergeben. Viele Punkte der Verhandlungen werden von Gewerkschaften, Umwelt- und Verbraucherschutzverbänden kritisiert, weil diese eine Aushebelung der geltenden Regelungen und der Demokratie befürchten. Kritiker befürchten auch, ein solches Abkommen könnte internationale Grossunternehmen gegenüber kleine und mittlere Unternehmen begünstigen. Mit diesem Bericht will die Kommission offenbar diese letzte Kritik entschärfen und auch kleinere Unternehmen in der Koalition der TTIP-Befürworter integrieren.