Mehr als "Sex & Crime": Bordellbetreiber*innen verklagen SPD-Bundesabgeordnete wegen Verleumdung

Bordellbetreiber*innen verklagen SPD-Bundesabgeordnete wegen Verleumdung

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Mit freundlicher Genehmigung von Stephanie Klee
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0:16 Das sagt Alexa Müller von Hydra e.V., Beratungsstelle zu Sexarbeit und Prostitution in Berlin “Der Diskurs über uns in Medien, in Nachrichten und Filmen ist realitätsfern."

In die gleiche Kerbe schlug die SPD-Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier - bekennende Abolitionistin, die zudem Sexarbeitende als Superspreader bezeichnete - mit pauschalisierenden Aussagen wie z.B. in Bordellen sei „Zwang ist die Regel“ und „ Es könne nicht sein, dass der Staat Kriminelle unterstützt, indem er Steuergeld an Bordelle ausreicht, in denen Frauen zur Prostitution gezwungen werden und es zu massiven Menschenrechtsverletzungen kommt.“ Im Zuge eines Presseberichts in der Berliner Morgenpost vom 2. Dezember 2020 forderte Breymaier dazu auf, Bordellen, die seit Jahrzehnten eng mit Polizei und Behörden zusammenarbeiten und brav ihre Steuern zahlen, Coronahilfen zu verweigern. Nun haben über 40 Bordellbetreiber*innen Strafanzeige gegen Leni Breymaier gestellt und erklärten ihre Motivation bei der Pressekonferenz "Dreikönigstreffen im Bordell".

Wir sprachen darüber mit Stephanie Klee, Vorstand beim Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen. 22:33