Public-viewing des gescheiterten "Reichstagssturms": "Corona-Rebellen" und Gegendemonstrierende begegnen sich auf dem Rathausplatz

"Corona-Rebellen" und Gegendemonstrierende begegnen sich auf dem Rathausplatz

"Reichssturm"-Public-viewing auf dem Rathausplatz

Eine Gruppe von Menschen sammelt sich um einen weißen Pavillion.
Der "Reichssturm" fand nicht statt und die Versammlung wurde daraufhin vorzeitiger beendet.
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JR/RDL

Am 18.11.2020 wurde im Bundestag das neue Infektionsschutzgesetz beschlossen. In Berlin gab es aus diesem Grund Proteste, zu denen von der rechtsoffenen Querdenken-Initiative aufgerufen wurde. Erneut mobilisierten einige rechtsextreme Gruppierungen und Parteien zu diesen Protesten, erneut wurde zum "Reichstagssturm" aufgerufen.

In Freiburg meldete eine Person um 11-19 Uhr ein Public-viewing auf dem Rathausplatz an und mobilisierte zeitweise bis max. 50 Personen aus dem Querdenken-Spektrum zu dieser Versammlung. Angekündigt war sie mit der NS- und geschichtsrelativierenden Bezeichnung des "Ermächtigungsgesetzes", in dessen Beschluss der Wegbereiter für die kommende Diktatur gesehen wird.

Eine Gegenkundgebung, zu der Altstadtrat Sebastian Müller aufgerufen hatte, fand um 17 Uhr ebenfalls statt, auch wenn nur kurz. Die Versammlung der Coronaleugner*innen war zu dem Zeitpunkt bereits beendet gewesen.

Der Beitrag enthält Korrespondenten-Eindrücke von vor Ort, O-Töne und ein Kurzinterview mit Sebastian Müller.