Vor der Landtagswahl 2018 bestimmte der Ministerpräsident des Freistaates Bayern, Markus Söder, dass im Eingangsbereich öffentlicher Ämter Kreuze anzubringen seien. Schon damals wusste Söder schon nicht mehr so recht warum und brachte verschiedene Begründungen vor, warum Ämter in Bayern ihr Kreuz wie die Kirchen tragen müssen, obwohl sie nicht nur für gläubige Christen da sind. Im noch immer schwelenden Rechtsstreit um die Kreuze, ist dem Anwalt der bayerischen Regierung nun eingefallen, dass diese Kreuze kein christliches Symbol seien, was viele ohne eine erklärende Beischrift, etwa: "Dieses Kreuz ist kein christliches Symbol!" vielleicht garnicht verstehen. Außerdem geht es darum, ob man die Kreuze vielleicht übersehen kann. Dann schaden sie ja nichts und dürfen wohl bleiben. Noch unauffälliger wären sie allerdings dann in einer Kiste im Amtskeller. Allerdings sollte man es nicht nur von der komischen Seite sehen, im Grunde geht es darum wem der Staat signalisiert wessen er ist und wessen nicht.
In die Welt dieses Prozesses führt uns die Vorsitzende des Bundes für Geistesfreiheit München, Assunta Tammelleo ein. Sie ist auch die Initiatorin der Klage, der sich weitere Organisationen und Einzelpersonen angeschlossen haben.