Lassen sich kleinbäuerliche Betriebe gegen Umweltorganisationen ausspielen?: Zwischen Existenzängsten und Artensterben

Zwischen Existenzängsten und Artensterben

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Wenn mensch dieser Tage in der Region unterwegs ist, kann es vorkommen, dass der aufmerksamen BeobachterIn Grüne Kreuze am Wegesrand auffallen. Seit einigen Tagen hat der Protest auch ein Echo in den überregionalen Medien erzeugt, denn nicht nur um Freiburg herum, sondern bundesweit, stellen Bauernverbände christliche Symbole an ihren Äckern auf, um auf ihre Lage aufmerksam zu machen. Vor allem kleine Betriebe fürchten, durch weitere Einschränkung bei der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, auf der Strecke zu bleiben.

Philip Emser ist einer dieser Bauern, die sich mit der Grüne-Kreuze-Aktion wehren wollen. Er fühlt sich zu Unrecht an den Pranger gestellt. Er sieht vor allem die VerbraucherInnen in der Pflicht, durch ihr Einkaufverhalten den biologischen Anbau zu stärken.

Axel Mayer spricht für die Umweltorganisation BUND. Von Pflanzenschutzmitteln hält er wenig, für ihn sind das vor allem Gifte, die nichts in der Landwirtschaft verloren haben. Trotzdem hält er die Existenzängste der Kleinbauern für berechtigt. Diese seien Opfer einer Globalisierung, die vor allem auf verschärfter Konkurrenz und rücksichtsloser Marktöffnung beruhe.

RDL hat sich mit den beiden Parteien unterhalten:

Philip Emser, Bodensee Bauern & Bäuerinnen: PRO 14:10

Axel Mayer, BUND Südlicher Oberrhein: CONTRA 12:27