Rechtsextreme Inszenierung von Protest: Dekonstruktion allein reicht nicht

Dekonstruktion allein reicht nicht

Die sogenannten Identitären sind eine Gruppierung, die völkische und kulturassistische Ansichten vertritt. Um diese zu verbreiten nutzen sie geschickt, die Neuen, digitalen Medien für sich. Ihre Zielgruppe sind vor allem Jugendliche und junge Erwachsene der gebildeten Mittelschicht. Ihre Aktionen sind betont gewaltfrei und wollen vor allem eines, mediale Aufmerksamkeit. Dazu bedienen sie sich auch Aktionsformen der 68er -Bewegung. Was die Strategien der Identitären ausmacht und vor allem wie damit umgegangen werden kann, dass sie sich gerade im universitären Umfeld zeigen, waren Fragen, die Klaus Schönberger in seinem Vortrag stellte. Dabei reiche es aber nicht aus, deren Strategien zu dekonstruieren und zu wissen, wie die Organisation der Identitären funktioniere, so Schönberger. Es brauche auch Gegenstrategien. Der Beitrag ist ein Nachgespräch mit dem Referenten.

Der Vortrag „Rechtsextreme Inszenierung Von Protest- für das Gefängnis der Identität- Protestartikulation der Identitären rückwärtsgewandt auf der Höhe der Zeit“ fand am 14.06.2018 im Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie statt. Klaus Schönberger sprach im Rahmen des Kolloquiums „Zur Repopularisierung von "Volk", "Heimat" und "Identität". Kulturanthropologische Annäherungen an Rechtspopulismus und Rechtsextremismus". Weitere Informationen dazu gibt es hier:

http://www.kaee.uni-freiburg.de/.