Beim gerade zu Ende gegangenen Wahlkampf um den amerikanischen Kongress haben auch deutsche Unternehmen teilgenommen. Mindestens 2,63 Millionen Dollar sollen deutsche Firmen über ihre Tochterunternehmen für die Kandidat*innen ausgegeben haben. Das berichtet „Die Welt“ mit Verweis auf Zahlen des Center for Responsive Politics.
Rund 60 Prozent der deutschen Firmenspenden gingen an republikanische Kandidat*innen, die Deutsche Bank spendete sogar insgesamt 70 Prozent ihres Betrages den Konservativen. Laut dem Bericht haben 17 deutsche Unternehmen Geld gespendet, darunter auch der Chemie-Konzern BASF, die Deutsche Telekom und Siemens. Formal dürfen Firmen in Amerika keine Wahlkampfspenden machen. Über sogenannte PACs – Political Action Committees – können sie dieses Verbot allerdings leicht umgehen und dann sogar unbegrenzte Summen vergeben.
Im Vergleich zum Gesamtbetrag verblassen diese Zahlen allerdings etwas. Insgesamt wurden im Wahlkampf 5,2 Milliarden Dollar von den beiden Parteien und ihren Kandidat*innen ausgegeben. Das sind rund 35 Prozent mehr als bei den letzten Zwischenwahlen 2014.