Wegen Angriffen aus dem Umfeld der sogenannten „Querdenker“, bzw. von Corona-Leugner*innen auf Vertreter*innen der Medien ist Deutschland beim Pressefreiheitsranking der Reporters sans frontières (RSF) vom 11. auf den 13. Platz abgerutscht. Laut RSF hat es in Deutschland im Jahr 2020 mindestens 65 gewalttätige Angriffe auf Vertreter*innen der Medien gegeben. Das seien fünfmal so viele wie im Jahr zuvor. Medienvertreter*innen seien bedrängt, bespukt, bedroht, geschlagen und zu Boden gestoßen worden. Angriffe habe es vorallem bei Demonstrationen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen gegeben, aber auch bei Demonstrationen gegen das Verbot der Internetplattform Linksunten.indymedia.org und am 1. Mai. Der Geschäftsführer der RSF, Christian Mihr kritisierte auch das Verhalten der Polizei. Man müsse leider sagen, dass die Polizei die Rechte von Journalist*innen nicht immer angemessen schütze, sagte Mihr im RadioBayern 3. Die medienpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Doris Achelwilm warnte davor, dass Beschimpfungen und Angriffe auf Medienschaffende zur „neuen Normalität“ würden.