Nach Angaben der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wissen noch immer viele Menschen nicht über die Gefahr der Übertragung durch Aerosole Bescheid. Aerosole sind Mengen von Tröpfchen, die so klein sind, dass sie in der Luft schweben. Wenn sie feiner verteilt sind als beim Nebel, sind sie auch nicht sichtbar. Der Corona-Virus kann direkt durch kleinere und größere Tröpfchen beim Sprechen, Atmen oder Nießen auf kurze Entfernung übertragen werden. Es ist aber auch eine Übertragung durch die kleineren Tröpfchen möglich, die mehrere Stunden in der Luft bleiben können. Im Freien ist das unwahrscheinlich, da durch die Verdünnung in der Luft die Virenlast in der Regel zu geringen ist. In geschlossenen Räumen können sich die Partikel in der Luft aber anreichern. Daher gibt es in Innenräumen zwei Infektionswege: Einmal die direkte Übertragung, wenn Menschen miteinander sprechen ohne sich zu bewegen und außerdem die Infektion über ein im Innenraum angereichertes Aerosol, wenn sich eine infektiöse Person dort länger aufgehalten hat. Das ist dann auch die Situation, in der es zu Superspreader Events kommen kann. Gefahr besteht insbesondere durch langen Aufenthalt der Infektiösen Person, durch Enge wie z. B. in einem Aufzug und durch starke Atemaktivität. Als Beispiele zu nennen wäre etwa Chorsingen in der Kirche, schwere körperliche Arbeit in der Fleischfabrik oder im Fitness-Studio. Die DFG empfiehlt kurze Aufenthaltsdauer und Querlüften. Sie weist auch darauf hin, dass OP-Masken, also die meist blauen Faltendinger, nur gegen direkte Infektion schützen aber nicht gegen Aerosole. Diese können zusammen mit der zum Atmen notwendigen Luft an der Seite ungehindert eindringen. Für Zusammenkünfte in Innenräumen empfiehlt die DFG daher die medizinischen Masken, also die FFP-2 Hundeschnauzen. Die FFP-2 Masken verlieren aber mit der Zeit ihre Schutzwirkung. Empfohlen wird ein einmaliger Gebrauch für maximal 8 Stunden. Und noch ein Hinweis: normalerweise atmen wir durch die Nase und diese ist also zu bedecken.