Ein neuer GroKo-Fan hat sich zu Wort gemeldet, der Deutsche Gewerkschaftsbund, DGB. In der Augsburger Allgemeinen lobte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann die GroKo. Als Erfolg wertete Hoffmann die Rückkehr zu gleichhohem Krankenkassen-Beiträgen für Arbeitneher und Arbeitgeber und die „Stabilisierung der Renten“. Mit einem Ende der Koalition würde hingegen die vereinbarte Grundrente wieder auf's Spiel gesetzt.
Zugleich sprach sich Hoffmann aber für eine Überarbeitung des Koalitionsvertrages aus. Überarbeitungsbedarf sieht Hoffmann bei Globalisierung, Digitalisierung und Klimawandel. Außerdem sprach sich Hoffmann gegen sachgrundlose Befristungen von Arbeitsverträgen aus. Auch die Rechte von Betriebsräten sollten gestärkt werden. Eine Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde, wie von der designierten neuen SPD-Spitze gefordert, ist dagegen weniger ein Thema des DGB.