Tobias Weihmann arbeitet für Freiburger Unternehmen, lebt aber seit 10 Jahren mit seiner ukrainisch-deutschen Familie in Kiew. Im Gespräch mit Viktoria Balon von der „Oida“-Redaktion von Radio Dreyeckland berichtet er vom Leben unter dem stärker werdenden russischen Beschuss der Stadt, von dem selbst renovierten und mit Schaukel für die Kinder hergerichteten Schutzraum, vom Tod einer Nachbarin, von mit Drohnen abgworfener Streumunition. Natürlich möchte er wieder Frieden - "alle möchten das" - doch nicht um jeden Preis. Es sei einfach schon "zu viel geschehen" um sich Putin zu beugen. Man könne doch nicht, um einen Vergewaltiger ruhig zu stellen, ihm das halbe Haus des Opfers geben. Eine solche Gesellschaft würde nicht funktionieren.
jk