In einem Telefongespräch mit seinem Kollegen Tayyip Erdogan am Sonntag hat der US-Präsident Donald Trump grünes Licht für einen Einmarsch in das großen Teils von Kurd*innen bewohnte Gebiet in Nordsyrien gegeben. Jawohl, es handelt sich um einen Feldzug gegen die gleiche kurdische Miliz, die an der Seite Amerikas und indirekt Europas im Kampf gegen die Terrorherrschaft des IS 11 000 Kämpfer*innen verloren hat. Damit nicht genug plant Erdogan auch die Ansiedlung von 1 bis 2 Mio. Flüchtlingen unter türkischer Regie. Eine ethnische Säuberung ist zu erwarten. Radio Dreyeckland sprach mit dem Politikwissenschaftler, Sozial- und Kulturanthropologen Thomas Schmidinger. Schmidinger ist u. a. Autor des Buches "Kampf um den Berg der Kurden - Geschichte und Gegenwart der Region Afrin".
Das letzte: Der Angriff hat mit Bombenangriffen auf kurdische Orte Sare Kani (Ras el-Ain) und Tell Abyad begonnen.