"Die Leute kriegen gar keine Informationen" - Über die Lage der Refugees in den nordgriechischen Camps

"Die Leute kriegen gar keine Informationen" - Über die Lage der Refugees in den nordgriechischen Camps

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Busse mit Geflüchteten in Katsika
Geflüchtete weigern sich, die Buse zu verlassen, um ein sich in katastophalen Zustand befindliches Lager zu beziehen
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
http://livetickereidomeni.bordermonitoring.eu

Im Laufe des März gelangten mehr und mehr Berichte über die katastrophalen Zustände in dem sogenannten Auffanglager für Geflüchtete in der griechisch-mazedonischen Grenzstadt Idomeni nach Deutschland. Die unhaltbaren Zustände in dem Lager, in dem zeitweise über 15 000 Menschen campierten, obwohl es nur für 1 500 ausgelegt war, erreichten eine breite Öffentlichkeit. Mittlerweile, so scheint es, ist der mediale Diskurs um das wohl sichtbarste Beispiel der desaströsen EU Geflüchtetenpolitik abgeflaut. Der Blick hat sich auf die Inseln vor der Türkischen Küste verlagert, von wo nun Geflüchtete in den angeblich sicheren Herkunftsstaat Türkei abgeschoben werden. Sowohl in Idomeni wie auch auf den Inseln wie Lesbos ist das Leid der Geflüchteten untragbar. Doch auch jenseits dieser zwei Pole sind die Zustände in den zahlreichen Geflüchtetenlagern in Griechenland desaströs. Über sie sprachen wir am Samstag mit Adrienne von bordermonetoring.eu, die verschiedene Camps in Nordgriechenland besucht hat.