Unter SPD OB Rolf Böhme und seiner Allianz mit der CDU wude der Gemeinderat nicht nur zur Einführung eines Mietspiegels zwecks Feststellung der ortsüblichen Vergleichsmiete geprügelt, sondern auf bei den unmittelbar anstehenden über 1700 im Eigentum stehenden städtischen Wohnungen - neben den Wohungender FSB, die damals noch Siedlungsgesellschaft hieß -als der Preistreiber hoch dreißig positioniert.
Mit der Rolle als Antreiber für die Mieten-Explosion platzierte sich der SPD geführte Gemeinderat auch mit neuer Orwell-Sprache: "Mieterhöhungen" wurden jetzt "Preisanpassungen" genannt und städtisch sozialgebundene Wohnungen wurden angesichts des Auslaufen der Preisbindungen jetzt nur noch "freifinanziert"
Ein Beitrag aus dem Kommunalmagazin 1994 vom 7. November 1994
Anmerkung: Der Mietspiegel wird deshalb auch als Mieterhöhungspiegel bezeichnet, weil er nur nicht preisgebundene Mietwohnungen erfasst, die sich nach der "Liberalisierung" und Abschaffungs des Gemeinnützigkeitsprivilegs, "natürlich" nach oben entwickeln. Deshalb war der Beschluss des Gemeinderates immer "alle" aus der Sozialbindung fallenden Wohnung von Soedlungsgesellschaft/später FSB oder städtische Wohnungen (jetzt teilweiweise FSI) an den Mietspiegel heranzuführen, eine eingebaute Mietpreistreiberei für alle Freiburger Mietwohnungen.
Das Interview steht am/markiert den Anfang dieser Politik von SPD, CDU, FDP und Grünen.