Die Wahrheit zu sagen, bedeutet Gefängnis und Folter: Der abschiebebedrohte Aktivist Antony Edorh aus Freiburg über die Situation in Togo

Die Wahrheit zu sagen, bedeutet Gefängnis und Folter: Der abschiebebedrohte Aktivist Antony Edorh aus Freiburg über die Situation in Togo

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Antony (rechts) auf einer Demonstration
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Aktion Bleiberecht

Wie RDL berichtete, droht Antony Edorh die Abschiebung nach Togo. Aktion Bleiberecht hat eine Petition für ihn gestartet. Denn in Togo drohen Antony Edorh Verfolgung, Gefängnis unter unmenschlichen Bedingungen, vielleicht sogar Folter. In diesem Land werden JournalistInnen, DemonstrantInnen und andere Personen, die öffentlich gegen die Regierung Stellung beziehen, in erschreckender Zahl Opfer staatlicher Gewalt. Und Antony Edorh gehört zu denen, die Stellung genommen haben; er hat sich in Togo ebenso politisch geäußert wie heute aus dem Exil: Mit dem Emmendinger Verein Bâtir le Togo Demonstrationen organisiert er Demonstrationen als Protest politische Missstände in Togo.

Wir haben Antony ins Studio eingeladen, um mit ihm über die Situation in Togo zu sprechen, wo das Präsidentenamt seit 48 Jahren in den Händen der gleichen Familie liegt, wo demonstrierende Kinder getötet werden und Journalisten inhaftiert und gefoltert. Er erklärt, warum die Regierung die Marktverkäuferinnen von Kara und Lomé durch Brandstiftung mittellos machen wollte und die Wahrheit darüber verdrehte, wie er politisch tätig sein konnte  und warum eine Rückkehr nach Togo für ihn unmöglich ist.