In der Pariser Vorstadt Bobigny stehen drei Polizisten am heutigen Montag wegen vorsätzlicher Körperverletzung vor Gericht.

Ihnen wird vorgeworfen, bei einer Kundgebung im Juli 2009 sechs Menschen mit Gummigeschossen verletzt zu haben. Einer der Opfer war durch ein Gummigeschoss am Auge getroffen worden und erblindete. Die Menschen hatten sich vor einem besetzten Haus versammelt, das früher am gleichen Tag geräumt worden war.

Frankreich hat Gummigeschosse vor rund 20 Jahren für die Polizei zugelassen. In den vergangenen Jahren stieg der Einsatz dieser Waffen laut "Le Monde" stark an.