Ein Funken Hoffnung für den Frieden: Ägyptischer Außenmister besucht Israel

Ein Funken Hoffnung für den Frieden: Ägyptischer Außenmister besucht Israel

Mit einem überraschenden Besuch in Israel hat der ägyptische Außenminister Sameh Shoukry für Aufsehen gesorgt. Experten sahen in dem Treffen mit dem israelischen Premier Netanjahu mehr als nur bloße Symbolik – der Besuch war der erste Besuch eines ägyptischen Außenministers seit 2007. Das Treffen war nur Stunden vor der Ankunft Shukrys bekannt gegeben.

Das Außenministerium in Kairo sprach davon, dass die Reise Vertrauen zwischen Israelis und Palästinensern aufbauen wolle. Zudem soll die Wiederaufnahme von diplomatischen Beziehungen in die Wege geleitet werden. Mit Blick auf den Nahostkonflikt befand Shukry eine Zweistaatenlösung für „nicht unrealistisch“. Ein Frieden zwischen Israel und Palästina könne die ganze Region befrieden, so Shukry weiter.

Auch von Netanjahu waren zwar überraschende, aber dennoch vorsichtig positive Worte zu hören. Bislang hatte Netanjahu die arabische Friedensinitiative konsequent abgelehnt, nun sagte er darüber, dass sie „positive Elemente enthält, die dazu beitragen könnten, konstruktive Verhandlungen mit den Palästinensern wiederzubeleben“.

Der von der Arabischen Liga angenommene Plan soll das Verhältnis zwischen Israel und Palästinensern normalisieren, wenn Israel einen Palästinenserstaat nach den Grenzen von 1967 zulässt und eine „gerechte Regelung“ für die palästinensischen Flüchtlinge findet.

Noch ist unklar, welche Vorschläge und Initiativen bei dem Treffen konkret thematisiert wurden, Experten sind aber der Meinung, dass sich beide Seiten konkrete Ergebnisse von der Annäherung erhoffen.