Ein kleiner Teil der Flüchtlinge wird von den Ägäis-Inseln auf's Festland verlegt

Ein kleiner Teil der Flüchtlinge wird von den Ägäis-Inseln auf's Festland verlegt

Am Sonntag hat die griechische Regierung mit der Verlegung von 400 Flüchtlingen aus dem Flüchtlingslager Moria auf das Festland begonnen. Es handelt sich um eine Schutzmaßnahme wegen des Corona-Virus. Bereits letzte Woche wurde eine kleinere Zahl von Flüchtlingen auf das griechische Festland gebracht. Insgesamt sollen 2400 ältere und kranke Menschen aus den Lagern gebracht werden. Damit bleiben aber noch immer völlig überfüllte Lager zurück. Nach Agenturmeldungen befanden sich Anfang Mai 37 000 Menschen in Lagern auf den Inseln Lesbos, Samos, Chios, Leros und Kos. Alleine im größten Lager Moria waren es über 19000 Menschen. Das Lager ist für 3000 Personen gedacht. Es kommt ein Wasserhahn auf 1300 Personen. Wie durch ein Wunder hat das Virus die Lager bisher noch nicht erreicht. Doch das kann sich jeden Tag ändern.

 

Eine Reihe von EU-Staaten hat sich bereiterklärt insgesamt 1600 Kinder von den Inseln aufzunehmen. Deutschland davon 400. Deutschland hat bisher 53 Kinder aufgenommen und Luxemburg 12. Der deutsche Innen- und Heimatminister Seehofer weigert sich das deutsche Kontingent auszuschöpfen, da dies ein deutscher Alleingang sei. So weit die Sorgen des Innenministers.