Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht waren mythische Figuren der deutschen Arbeiterbewegung, Revolutionäre und Kriegsgegner, und deswegen mussten sie sterben. Der Mord an ihnen war der erste Spatenstich zur Beerdigung der Weimarer Republik. Ihr Tod vertiefte die Spaltung der Arbeiterbewegung, machte aus Kommunisten Stalinisten und aus führenden Sozialdemokraten Pyrrhussieger.
Klaus Gietinger ist Regisseur, Sozialwissenschaftler und Drehbuchautor. Das Buch über die Ermordung Rosa Luxemburgs erschien erstmals vor 25 Jahren. Anlässlich des 100. Todestags von Rosa Luxemburg erscheint in diesem Jahr eine Neuauflage. Das Buch arbeitet die Hintergründe zur Ermordung Luxemburgs sowie Karl Liebknecht auf. Dank der neuen Recherchen konnte aber bewiesen werden, dass es sich um Mord handelte und Täter und Verantwortliche erst ausfindig gemacht worden. Verurteilt wurden sie allerdings nie. Der Mord geschah mit der Billigung der SPD. Die SPD setzt sich jedoch bis heute nur sehr ungern mit der Beteiligung ihrer Parteigenossen an der Ermordung auseinander. Ihr hört einerMitschnitt von der Buchvorstellung des Autors Klaus Gietinger zu den Hintergründen der Ermordung Rosa Luxemburg und Karl Liebknechts.
Infos zum Autor: gietinger.de
Infos zum Sozialistischen Forum Freiburg: www.isf-freiburg.org.